Auf Schienen ins Land der Magyaren

Budapest – Ungarn
2. Reisetag
8 km


 Végállomás! Kérés Kiszáll!

“Endstation! Bitte Aussteigen” knarzt es aus dem Lautsprecher. Es ist kurz vor 23:00 Uhr. Nach über 12 Stunden Bahnfahrt durch monotone verschneite Landschaften haben wir Budapest – Ungarns Hauptstadt – erreicht.

Unsere Weltreise beginnt also anders als geplant. Nicht mit dem Rad von der Haustür aus, sondern per Zug. Der hartnäckige Winter hat uns einen weißen Strich durch die Planung gemacht. Der Abschied von unseren Familien am Berliner Hauptbahnhof war emotional. Eine letzte Umarmung dann setzte sich gegen 10:45 Uhr der Eurocity 175 in Bewegung.

Wir sind in einer einfachen aber sehr netten Pension südlich der Budapester Altstadt untergekommen. Bis Mittwoch lassen wir uns noch durch die sehenswerte 1,7 Millionen Einwohner zählende Metropole Ungarns treiben.

Die Stadt ist quirlig aber keineswegs hektisch. Ein bunter Stilmix verschiedenster Perioden ihrer Geschichte bildet einen interessanten Kontrast. Historisches steht neben Modernem, imposante, teils ergraut-abblätternde Jugendstilfassaden neben grellen Konsumtempeln. Im Zentrum Buda mit seinen barocken Palästen, der königlichen Burg mit dem majestätischen Blick auf die unten fließende Duna (Donau) und dem gewaltigen Parlamentsgebäude. Das abendlich beleuchtete Burgviertel mit der Matthiaskirche war Abschluss und Höhepunkt des ersten Tages.

Morgen gönnen wir uns einen Besuch in einem der zahlreichen Badehäuser. Da die Stadt geotektonisch gesehen auf einer Bruchstelle liegt, ist Budapest reich an Thermalquellen und das einzige Kurbad, das zugleich Hauptstadt ist.

 

 

 

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