Im „vergoldeten Heiligtum” (5)

Gewaltige steile Wände aus Sandstein im Zion Nationalpark

Zion Nationalpark/ Utah usa

Kilometerlang zieht sich der Zion Canyon durch eine schluchtenartige Landschaft. Seinen Namen bekam er von mormonischen Siedlern. Zion ist ein hebräisches Wort und bedeutet so viel wie „Heiligtum“ oder „Zufluchtsort“.

Tief eingeschnitten schlängelt sich das Flussbett des Virgin River durch das immer enger werdende, üppige Tal. Gewaltige Sandsteinwände in allen Rot- und Brauntönen ragen links und rechts des „Scenic Drive“ auf. Bis 600 m sind sie hoch und fallen fast senkrecht ab. Zur Zeit führt der Fluss nur wenig Wasser. Doch nach starken Regenfällen in der Umgebung verwandelt sich der Virgin River in einen reißenden Strom, der immer wieder schwere Schäden anrichtet.

Nach 40 min. erreicht der Shuttle Bus das Ende des „Scenic Drive“. Auf dem Riverside Walk laufen wir so weit bis zwischen Felsen und Virgin River kein Platz mehr bleibt. Das Herbstlauf leuchtet golden auch wenn heute mal nicht die Sonne scheint. Rot-gelbe Blätter treiben auf der Wasseroberfläche des Flusses. Die Luft riecht würzig.

Nach einem schnell eingenommen Mittagessen (es ist kühl und in der Touri-Info dürfen wir nicht essen) geht es wieder in die „schnellste Hutschachtel der Welt“ und mit Vollgas in den äußersten Südwesten Utahs.

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