Death Valley/ Kalifornien
Sechseckig zeichnen sich die Strukturen der flachen Salzpfanne in den ersten Sonnenstrahlen des Tages ab. An vielen Stellen ist die dicke Salzkruste aufgebrochen. Gleißend weiße Salzkristalle kontrastieren mit der dunklen Sandschicht, die sich über den Grund des einstigen Sees gelegt hat.
Vor 3.000 Jahren schimmerte an dieser Stelle einmal die Wasseroberfläche eines bis zu 200 m tiefen Sees. Alles was nach dessen Austrocknen blieb ist diese riesige Salzfläche. Wir stehen am Badwater Point – mit 85,5 m unter Meeresniveau dem tiefsten Punkt des nordamerikanischen Festlandes und auch unserer Weltreise.
Auf der Fahrt hierher und später am Tag wieder hinaus durchqueren wir scheinbar endlose Einsamkeit. Bis zu 3.400 m hohe Gebirgszüge mit sagenhaften Formationen bilden die Grenze des Blickfeldes links und rechts der Straße. Es sind die Panamint Mountains im Westen und Amargosa Range im Osten, die die Niederschläge fern halten und das Tal des Todes zu einem der trockensten Gebiete der Erde machen. Im Sommer wird es hier glühend heiß. Uns reichen schon die 35°C in der Sonne zur Mittagszeit. Auf dem Weg durch den farbenprächtigen Golden Canyon laufen uns die Schweißperlen. Kein laues Lüftchen kühlt den nassen Film auf der Haut.
Erst auf dem Zabriskie Point gibt es kühlenden Wind. Die bizarre Erosionslandschaft ist wiederum einzigartig und völlig anders zu dem bisher gesehenen.
Auf der Fahrt aus dem Tal hat Sparky kräftig zu kämpfen. Mehrere Höhenzüge von 1.500 m und mehr „stellen“ sich ihm in den Weg. Als wir das Tal in der Mojave Wüste gen Westen verlassen steht die Sonne schon tief. Im sanften Abendlicht passieren wir die Mesquite Sand Dunes, die u.a. in Star Wars als Wüstenkulisse verwendet wurden. Dann geht es endgültig aus dem Death Valley.
Wie immer großartig!!! Ich hoffe ihr seid auch gut ins neue Jahr gekommen!? Habt ihr gar kein Heimweh?
Herzliche Grüße
Sabine Berghahn